Bitcoin Crash... Wo ist der Boden? (Episode 010)
Stimmung kippt im Kryptomarkt
Bitcoin kämpft um die Marke von 100 000 US-Dollar. Die Anleger sind nervös, die Stimmung am Markt düster. Wer in den letzten Monaten eingestiegen ist, liegt im Minus. Das betrifft nicht nur Kleinanleger, sondern auch große Namen wie Michael Saylor und seine Firma Strategy. Die Enttäuschung ist spürbar: Viele hatten 2025 als das große Bullenjahr erwartet. Stattdessen droht das Jahr im Minus zu enden.
Der entscheidende Punkt: Nicht der Preis selbst zählt, sondern die Veränderung des Preises, das Delta. Solange es schnell nach oben geht, sind alle begeistert. Sobald es stagniert oder fällt, kippt die Stimmung. Und genau dort stehen wir jetzt.
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Der Markt verliert das Vertrauen
Bitcoin ist in den letzten 30 Tagen um fast 20 % gefallen, Ethereum sogar um knapp 30 %. Damit sind beide Assets im Jahresvergleich kaum im Plus oder bereits im Minus. Während Aktienmärkte sich noch stabil halten, geht es bei Krypto weiter bergab.
Ich selbst habe Ende Januar bei 103 000 US-Dollar verkauft und seitdem mit KI- und Quantencomputer-Aktien deutlich bessere Renditen erzielt. Mein aktuelles Portfolio ist im Plus, obwohl Krypto abstürzt. Das zeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und umzuschichten, wenn sich Marktbedingungen ändern.
Warum Krypto aktuell schwächelt
Das große Problem von Bitcoin ist, dass er keinen echten Nutzen hat. Der Preis hängt ausschließlich von Spekulation ab. Früher galt Bitcoin als Inflationsschutz, später als „digitales Gold“. Doch am Ende bleibt nur die Hoffnung auf steigende Kurse. Sobald Retail-Investoren das Vertrauen verlieren, bricht der Markt ein.
Hinzu kommt die enorme Abhängigkeit von sogenannten Treasury-Firmen wie Strategy. Diese haben mit ihren Bitcoin-Käufen die Rally maßgeblich befeuert. Jetzt aber geraten sie selbst unter Druck. Strategy steht mit einer 3-Milliarden-Dollar-Anleihe da, die 2028 fällig wird und aktuell kaum finanzierbar ist. Sollte die Firma gezwungen sein, große Mengen Bitcoin zu verkaufen, könnte das den Preis massiv drücken.
Wenn Spekulation zur Falle wird
Viele vergessen: Das Handelsvolumen im Kryptomarkt ist zum Großteil künstlich aufgebläht. Echte Nachfrage ist gering. Wenn große Player verkaufen müssen, gibt es nicht genug Käufer, um die Preise zu stabilisieren. Das Risiko einer Abwärtsspirale ist real.
Ich sehe daher kein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Bitcoin und Strategy sind auf ein Jahr betrachtet risk-adjusted negativ. Wer im Januar ausstieg, liegt inzwischen fast 20 % besser als der Markt. Und das ist nur der Anfang, ich rechne damit, dass Bitcoin in den kommenden Jahren noch deutlich tiefer fallen kann.
Das Spiel der großen Player
Viele Investoren glauben, dass Akteure wie BlackRock, Coinbase oder sogar Donald Trump Bitcoin langfristig unterstützen. In Wahrheit geht es ihnen um etwas ganz anderes: Sie verdienen an den Transaktionen, nicht an steigenden Kursen.
Die großen Banken und Fonds interessieren sich für Stablecoins, nicht für Bitcoin. Denn Stablecoins bringen Kapital in US-Anleihen und das ist für die USA strategisch entscheidend. Bitcoin ist für sie nur das Vehikel, um Gebühren zu verdienen.
Während also Influencer und Maximalisten laut über „Bitcoin-Standards“ reden, kassieren die Institutionen still an jedem Handel mit.
Die neue Realität
Ich habe einen Großteil meines Vermögens mit Krypto aufgebaut, etwa zehn Prozent über Bitcoin, zwanzig Prozent über Ethereum. Aber ich halte aktuell keine Coins. Nicht aus Emotion, sondern aus rationaler Überzeugung. Ich will Rendite, nicht Popularität.
Investieren bedeutet, richtige Entscheidungen zu treffen, bevor es die Masse tut. Die besten Investoren sind selten die beliebtesten. Sie liegen meist gegen den Trend und genau das macht sie erfolgreich.
Ich bin überzeugt: Die nächsten Monate werden hart. Viele alte Wale verkaufen, neue Käufer fehlen. Strategy kämpft ums Überleben, und wenn diese Dominosteine fallen, könnte Bitcoin erneut crashen, vielleicht tiefer, als sich die meisten vorstellen können.
Fazit: Unpopuläre Entscheidungen zahlen sich aus
Investieren heißt, gegen die Masse zu denken. Wer immer nur das glaubt, was auf Social Media gefeiert wird, verliert Geld. Wer aber bereit ist, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, gewinnt langfristig.
Ich bleibe zurzeit außerhalb des Kryptomarkts. Stattdessen fokussiere ich mich auf solide Aktien, klare Daten und KI-gestützte Analysen.
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Denn am Ende geht es nicht um Meinungen. Es geht um Ergebnisse.
