Make or Break für Bitcoin: Kommt MicroStrategy in den S&P500?
5. September 2025
Newsletter

Make or Break für Bitcoin: Kommt MicroStrategy in den S&P500?

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater

Heute ist ein entscheidender Tag, nicht nur für MicroStrategy, sondern für den gesamten Kryptomarkt. Denn je nachdem, ob MSTR in den S&P500 aufgenommen wird oder nicht, könnte das eine neue Welle auslösen oder den aktuellen Zyklus abrupt beenden.

Ich gebe dir hier einen Überblick über die aktuelle Marktlage, meine Investment-Perspektiven, Learnings aus dem Unternehmertum und auch ein paar persönliche Gedanken.

Hier gehts direkt zum Video


Kryptomärkte im Überblick

Bitcoin zeigt sich aktuell schwach. Auf 30 Tage Sicht liegt er im Minus, während Ethereum und einige Altcoins seit Juli deutlich besser performen. Wer Ethereum im April gekauft hat, konnte starke Gewinne mitnehmen.

Ich selbst war seit Ende Januar komplett draußen, habe Bitcoin sogar geshortet und bin erst im Juli wieder selektiv eingestiegen, hauptsächlich in Altcoins, die unser KI-gestütztes Portfolio identifiziert hat.


MicroStrategy: Schlüsselmoment für den Markt

MicroStrategy war in den letzten 12 bis 18 Monaten für 80 bis 90 Prozent der Bitcoin-Käufe verantwortlich. Genau deshalb schauen heute alle auf die Entscheidung zur Aufnahme in den S&P500.

Die Frage ist: Wird das nur eine Verzögerung im Zyklus, oder sehen wir tatsächlich einen Bruch? Fakt ist: MicroStrategy hat mit Herausforderungen wie negativem Cashflow und komplexen Finanzierungsstrukturen zu kämpfen. Sollte die Firma gezwungen sein, Bestände abzubauen, hätte das große Auswirkungen auf Bitcoin.


Aktien und KI laufen besser

Während Krypto schwächelt, performen Aktien sehr stark. Mein Portfolio, das ich breit diversifiziert und KI-gestützt aufgesetzt habe, liegt dieses Jahr deutlich im Plus, bei gleichzeitig geringer Volatilität.

Und noch klarer wird der Unterschied beim Blick auf KI: Milliarden fließen in Unternehmen wie Anthropic, Mistral oder xAI, die echten Nutzen und Produkte entwickeln. Krypto dagegen bleibt zum Großteil spekulativ. Ethereum hat noch etwas Nutzen, Bitcoin hingegen kaum.


Unternehmerisches Learning: Der Survivorship Bias

Ein wichtiger Gedanke, den ich aus Unternehmertum und Investieren immer wieder sehe: den Survivorship Bias.

Im Zweiten Weltkrieg hat man Flugzeuge verstärkt, dort, wo Einschusslöcher zu sehen waren. Erst später wurde klar: Das waren die Stellen, an denen die Maschinen trotz Treffer zurückkamen. Verstärkt hätte man die Bereiche, die nie sichtbar waren die, bei denen die Flieger tatsächlich abgestürzt sind.

Genauso ist es bei Investoren. Viele sehen nur die Erfolgsgeschichten, aber nicht die gescheiterten Projekte. Wer das ignoriert, zieht die falschen Schlüsse.


Persönliche Reflexion: Shape, Training, Alltag

Vor einem Jahr war ich in einem meiner schlechtesten Shapes. Heute bin ich fitter denn je, dank klarer Ernährung, viel Eiweiß, regelmäßigem Training und auch Hyrox-Einheiten.

Das zeigt für mich: Erfolg, egal ob im Business, beim Investieren oder im Training, basiert nicht auf einzelnen Aktionen, sondern auf konsequentem Fundament.


Politik und Märkte

Spannend ist auch, wie unterschiedlich Politik und Märkte aktuell aufgestellt sind. Trump etwa positioniert sich klug im Kryptobereich, ohne sich auf Bitcoin allein festzulegen. In Europa dagegen sehen wir viele politische Fehlentscheidungen, die Märkte eher belasten.


Fazit: Chancen bewusst nutzen

Ich weiß, dass meine Einschätzungen nicht jedem gefallen. Aber eines ist klar: Der Markt ist in einer „Make or Break“-Phase.

  • Bitcoin steht auf wackeligen Beinen.
  • MicroStrategy könnte kurzfristig für Bewegung sorgen.
  • KI und Aktien zeigen echten, langfristigen Wert.

Für Investoren heißt das: Emotionen ausblenden, rational bleiben und Chancen aktiv nutzen.

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater