Erkenne die Welle: Warum du JETZT auf KI‑Rückenwind setzen musst!

Erkenne die Welle: Warum du JETZT auf KI‑Rückenwind setzen musst!

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater

Mit KI Rückenwind statt Gegenstrom schwimmen: Lerne, wie du als Unternehmer die nächste Wachstums‑Welle detektiert, wann es Zeit ist, dein „Boot“ zu wechseln, und welche Faustregeln dir dabei helfen. Inklusive Entscheidungsbaum & Tool‑Tipps.

Ich hab’s gemacht … zwei mal!

Vor einem Jahr war ich noch tief im Krypto‑Thema: Exit‑Verhandlungen, Streit mit meinem Co‑Founder, Liquidität wie Arktiswasser. Heute surfe ich auf der KI‑Brandung. „Fahne im Wind“, sagen manche. Ich sage: Lieber Rückenwind nutzen, als als Top‑Schwimmer gegen die Strömung ertrinken. Genau das lehrt Warren Buffetts „richtiges Boot“-Geschichte: Bist du im falschen Gewässer, hilft die beste Technik nichts.

2015 → Krypto‑Frühling

Damals roch noch kaum jemand an Bitcoin. Ich spürte Rückenwind: dezentrale Technologie, weltweite Nachfrage, regulatorisches Niemandsland. Ergebnis? 200×‑Rendite und ein Network, das sich heute noch bezahlt macht.

2025 → KI‑Sommer

Krypto liefert aktuell eher Herbst‑Vibes: Konsolidierung, Regulation, Cash‑Dürre. Gleichzeitig brüllt eine neue Brandung heran: Large‑Language‑Models, Vision‑AI, Bio‑ML. Wer jetzt nicht sein Board schnappt, steht bald verloren am Strand.

Warren Buffett: Prüfe das Gewässer, nicht deine Muskeln!

Die erste und vielleicht wichtigste Faustregel, um in einem dynamischen Umfeld wie dem Markt erfolgreich zu sein, lautet: Konzentriere dich auf die Analyse des Marktes und seiner vorherrschenden Trends, anstatt dich ausschließlich auf deine eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen zu verlassen. Vergleiche es mit dem Rudern auf einem Gewässer. Selbst der stärkste Ruderer wird gegen eine starke Strömung kaum vorankommen. Entscheidend ist daher, zunächst die Beschaffenheit des Gewässers (die Marktbedingungen) genau zu verstehen.

Das von Warren Buffett inspirierte Zitat bietet einen prägnanten Rahmen, um diese Faustregel in die Praxis umzusetzen: “Das Gewässer ist wichtiger als der Ruderer.”

  1. Richtige Strömung zuerst: Wähle einen Markt mit Rückenwind. Agiere in Märkten, die positive übergeordnete Trends aufweisen (steigende Nachfrage, technologische Fortschritte, günstige Regularien, positives Wirtschaftsklima), um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Identifiziere und verstehe diese vorherrschenden Strömungen durch Analyse von Marktdaten, Branchentrends und makroökonomischen Faktoren, bevor du Ressourcen einsetzt.
  2. Erst dann die Rudertechnik: deine Skills und Ausführung. Nachdem ein Markt mit günstiger Grundtendenz identifiziert wurde, ist der zweite entscheidende Schritt der Einsatz spezifischer Fähigkeiten und eine qualitativ hochwertige Ausführung. Selbst im besten Marktumfeld ist ein effektives Vorgehen notwendig, um Chancen optimal zu nutzen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Fachwissen, Erfahrung, strategischer Planung, effizienten Prozessen und präziser, konsequenter Umsetzung (der "Rudertechnik"). Exzellente Fähigkeiten und Ausführung allein genügen nicht bei ungünstigem Marktumfeld; sie entfalten ihr Potenzial erst in einem Umfeld mit positiver Grundtendenz.

Heute sind KI, Med‑Tech und Cyber‑Security die Boote mit Turbo‑Strömung. Versackst du noch in Print‑Media oder Old‑Retail? Dann bist du vielleicht der Ironman unter den Schwimmern – nur leider in einem reißenden Gegenstrom.

Wellen des Geschäftszyklus: Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Jedes Unternehmen und jede Branche durchläuft Zyklen, die sich grob in Analogie zu den Jahreszeiten beschreiben lassen. Das Verständnis dieser Phasen – Frühling, Sommer, Herbst und Winter – ist entscheidend für strategische Entscheidungen und langfristigen Erfolg, egal ob als Investor oder Unternehmer.

Frühling: Aufbruch und Wachstum

Die Frühlingsphase ist gekennzeichnet durch erste Erfolge und ein positives Marktsentiment. Innovative Ideen finden Anklang, erste Kunden werden gewonnen und im besten Fall fließt frisches Kapital in Form von Funding. Die Aufbruchsstimmung ist spürbar und das Unternehmen beginnt zu wachsen.

In dieser Phase gilt es, schnell zu handeln und sich im Markt zu positionieren. Der Fokus liegt auf dem Ausbau des Geschäftsmodells, der Gewinnung von Marktanteilen und dem Aufbau einer soliden Basis. Es ist wichtig, frühzeitig strategische Partnerschaften einzugehen und das Team zu erweitern, um das Wachstumspotenzial optimal zu nutzen. Die Sicherung von weiterem Funding ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, um die Expansion voranzutreiben und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Sommer: Hochkonjunktur und Massenadoption

Der Sommer repräsentiert die Hochphase. Das Produkt oder die Dienstleistung erlebt eine breite Akzeptanz im Markt, die Nutzerzahlen steigen rasant und es herrscht eine allgemeine Euphorie. Oftmals ist in dieser Phase leicht verdientes Geld im Umlauf. Das Wachstum scheint unaufhaltsam.

Jetzt ist die Zeit, das Wachstum maximal zu skalieren. Prozesse müssen optimiert, die Infrastruktur erweitert und das Marketingbudget erhöht werden, um die hohe Nachfrage zu bedienen und neue Kundensegmente zu erschließen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, nicht in übermäßige Expansion zu investieren, die sich später als Belastung erweisen könnte. Gleichzeitig sollte man die Wettbewerbslandschaft im Auge behalten und frühzeitig überlegen, wie der erreichte Vorsprung langfristig gesichert werden kann.

Herbst: Verlangsamung und Konsolidierung

Im Herbst beginnt sich das Wachstum zu verlangsamen. Der Markt sättigt sich, der Wettbewerbsdruck nimmt zu und erste Anzeichen einer Überhitzung können auftreten. Die Margen könnten sinken und die Akquise neuer Kunden wird schwieriger.

In dieser Phase ist es entscheidend, Gewinne zu sichern und das Geschäftsmodell zu überprüfen. Ineffiziente Bereiche müssen identifiziert und optimiert werden. Möglicherweise ist eine strategische Neuausrichtung oder die Erschließung neuer Produktlinien oder Märkte notwendig, um weiteres Wachstum zu generieren. Es gilt, das Unternehmen widerstandsfähiger zu machen und sich auf eine mögliche Abschwächung vorzubereiten.

Winter: Rezession und Neuausrichtung

Der Winter ist die schwierigste Phase. Das Funding versiegt, die Nachfrage sinkt und ein allgemeiner Pessimismus breitet sich aus. Viele Unternehmen kämpfen ums Überleben.

Nur Unternehmen mit einem extrem starken Wettbewerbsvorteil ("Moat") und einer soliden finanziellen Basis haben gute Chancen, diese Phase zu überstehen. Der Fokus liegt auf Kostensenkung, der Konsolidierung des Kerngeschäfts und der Bewältigung der Krise. Es kann aber auch eine Zeit der Neuausrichtung und Innovation sein, um gestärkt aus dem Winter hervorzugehen, bereit für den nächsten Frühling.

Selbstreflexion:

Die entscheidende Frage ist: In welcher Phase befindet sich deine Branche und dein Unternehmen aktuell? Täuschst du dich vielleicht und du denkst, du bist im Sommer, obwohl die ersten frostigen Anzeichen des Herbstes bereits sichtbar sind? Eine ehrliche Selbsteinschätzung ist unerlässlich, um rechtzeitig die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen und die Wellen des Geschäftszyklus erfolgreich zu reiten.

Entscheidungsbaum in 60  Sekunden

  1. Hat mein Markt > 15 % YoY‑Wachstum? → Nein: Ausstieg/Tiefst‑Fokus prüfen. → Ja: weiter.
  2. Strömt Kapital rein (VC, Grants, M&A)? → Nein: Frühling vorbei. → Ja: weiter.
  3. Technologie/Regulation beschleunigt? → Ja: GO – Skalieren. → Nein: Zeitfenster schließt sich.

Ergebnis: Zwei Mal „Nein“? Wechsel Boot. Drei Mal „Ja“? All‑in Execution.

Tools & Taktiken, um Wellen zu reiten

Um die sich ständig verändernde Landschaft von Trends, Investitionen und technologischen Fortschritten erfolgreich zu navigieren und "Wellen zu reiten", bedarf es der richtigen Werkzeuge und strategischen Taktiken. Die folgende Übersicht bietet detailliertere Einblicke und praktische Tipps für verschiedene Bedürfnisse:

  • Trend-Monitoring über Google Trends, ExplodingTopics: Alarme einrichten, die bei einem Anstieg des Suchvolumens um mehr als 50 % benachrichtigen; geografische Verteilung und verwandte Suchbegriffe untersuchen.
  • VC-Ströme via Crunchbase, Dealroom: Spezifische Filter für "KI" und Finanzierungsrunden von "Seed" bis "Series B" erstellen; Art der investierenden Fonds und Unternehmensbewertung analysieren.
  • Tech-Tempo per LLM-Summary: Zusammenfassungen erstellen, was im Marktumfeld abgeht.
  • Position-Switches bewerten: Ein strukturiertes "Decision Board" in Notes entwickeln, um strategische Entscheidungen zu bewerten; Pro/Contra-Liste und erwartete Wert (EV)-Berechnung erstellen.

Fazit: Sei die Fahne im Wind… Aber gezielt!

Eine Fahne im Sturm ohne Mast zerreißt. Mit Mast (System & Tools) wird sie zur Windturbine. Stell dir das Growth‑Play genauso vor: Erkenne die Welle, stell dich rein, nutze die Kraft – statt heroisch dagegen anzukraulen.

🚀 Hol dir Rückenwind statt Gegenstrom:

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater