Brennen ohne zu verbrennen

Vorweg:
Eigentlich war alles ganz anders geplant. Aber manchmal ist es genau dieses „Ungeplante“, das dir zeigt, worauf es wirklich ankommt.
Letzte Woche war es wieder soweit, ein Erlebnis, das ich nicht vergessen werde. Und das euch, wenn ihr offen seid, vielleicht zum Nachdenken bringt.
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Wie alles begann: Das perfekte Geschenk (und der kleine Betrug…)
Ein guter Freund von mir, Fabrizio, hatte seinen dreissigster. Fabrizio ist ein Mensch, der Adrenalin liebt. Schnell, intensiv, unvergesslich, das war klar.
Also was macht man zu so einem Anlass? Ich habe mir überlegt: Was wäre wirklich einzigartig?
Antwort: Fabrizio muss einmal in seinem Leben einen echten Formel-1-Boliden fahren.
Nicht Simulator.
Nicht Formel 3.
Sondern: echtes V10-Monster, 700 PS, 500 Kilo, pure Gewalt.
Klingt einfach. Ist es nicht. Das war ein riesiger Orga-Aufwand. Und wie es sich für eine richtige Überraschung gehört, mussten Ewald und ich Fabrizio erst mal ein bisschen anflunkern. Die offizielle Story: „Interview am Vormittag, pack’ mal Sportsachen ein.“
Fabrizio, der Skeptiker: „Interview? 5 Uhr morgens? Sicher nicht…“
Egal, Rucksack voll, wir los.
Der Trip: Von Bozen über Verona nach Magny-Cours
Wer glaubt, solche Events sind einfach zu organisieren, hat noch nie probiert, spontan einen Flug nach Frankreich so zu legen, dass ein Privat-Shuttle, Formel-1-Strecke und Team an Ort und Stelle warten. Aber am Ende hat alles geklappt. Abflug in Verona, Ankunft Magny-Cours, Frankreich.
Vor Ort: Das Originalauto von Alain Prost, Baujahr 2004. 700 PS, V10 – du hörst das Ding, bevor du es siehst. Vormittags Einweisung, Sicherheitsbriefing, erste Proberunden im Formel Renault, zum Warmwerden.
Dann der Moment: Die Wahrheit und der „Big Bang“
Der Nachmittag, V10-Start. 11 Runden pro Person, aufgeteilt. Fabrizio fährt zuerst, dann ich. Die Nervosität? Spürbar. Das Adrenalin? Auch.
Und dann passiert das, was niemand erwartet: Ich sitze im Auto. Zweite Runde. Alles läuft – bis plötzlich in einer Kurve das Gas weg ist, der Wagen ausrollt, und: Flammen. Überall. Der Motor steht in Brand.
Kein Witz, echtes Feuer. Die Karre brennt.
Und ich, mittendrin, eingequetscht, fixiert, gefühlt kein Ausweg. Zufall (oder Schicksal?): 5 Minuten vorher habe ich – zum ersten Mal überhaupt – das Notausstiegssystem geübt. Wie ich das Lenkrad rauskriege, wie ich mich abgurte. Hätte ich das nicht gemacht? Keine Ahnung, ob ich da heil rausgekommen wäre. Am Ende: Ich rette mich, der Löschtrupp ist in 15 Sekunden da.
Was bleibt?
Was bleibt von so einem Tag, außer einer krassen Story und ein paar Bildern? Ziemlich viel.
Erstens: Das Leben ist nicht planbar. Und manchmal entscheidet ein winziger Zufall, ob du gesund nach Hause kommst, oder nicht.
Zweitens: All die Vorbereitung, all der Fokus auf’s „große Ganze“ bringt dir nichts, wenn du das simpelste Detail vergisst. Im Business ist das genauso: 100 Dinge perfekt, aber das eine, das du nie probst (z.B. wie du rauskommst, wenn’s brennt), kann alles entscheiden.
Drittens: Memento mori. Die Erinnerung daran, dass alles endlich ist. Nicht nur für dich, sondern auch für die, die dir wichtig sind. Viertens: Es gibt Momente, die zwingen dich, dich neu zu sortieren. Für mich war das einer davon.
Memento Mori: Nutze deine Zeit.
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