Deine KI-Notizen der Woche - KW45
9. November 2025
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Deine KI-Notizen der Woche - KW45

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater

Willkommen zur KW45! Diese Woche: KI übernimmt das Programmieren, Microsoft startet eigenen Bildgenerator, und Meta bringt KI-Videos nach Europa. Ein Realitätscheck für den Hype.

Die KI-Welt hat diese Woche einen entscheidenden Wendepunkt erreicht. Während KI-gestütztes Coding jetzt direkt in Jupyter Notebooks verfügbar ist und das manuelle Programmieren obsolet zu machen droht, zeigen die strategischen Moves von Microsoft und Meta, wie die Tech-Giganten um die Vorherrschaft im KI-Markt kämpfen. Wir sahen, wie Google seine Gemini-Plattform erweitert, wie Amazon gegen Perplexity vorgeht, und wie sieben Klagen gegen OpenAI die dunkle Seite von KI-Chatbots beleuchten.

Diese Woche war ein Weckruf für alle, die dachten, der Weg zur AGI sei eine gerade Linie. Es ist ein komplexes Spiel aus bahnbrechenden Fortschritten und unerwarteten Rückschlägen. Von der Integration von KI in Entwicklungsumgebungen bis zur Kontroverse um KI-generierte Werbung wir haben die 10 wichtigsten, wirklich einzigartigen Signale aus dem Rauschen gefiltert.

1. AI Coding in Jupyter Notebooks: Das Ende des manuellen Programmierens?

Eine neue Ära des Programmierens hat begonnen: KI-gestütztes Coding ist jetzt direkt in Jupyter Notebooks verfügbar. Brian Granger, einer der Mitbegründer von Jupyter, kündigte am 4. November 2025 die Integration an und erklärte, dass das manuelle Schreiben von Code bald der Vergangenheit angehören könnte. Die neue Funktion ermöglicht es Entwicklern, Code-Snippets, komplexe Algorithmen und sogar ganze Datenanalysen per Spracheingabe oder Text-Prompt zu generieren. Das System analysiert den Kontext des Notebooks, schlägt den passenden Code vor und kann diesen auf Wunsch direkt ausführen.

Die Integration von KI in eine der beliebtesten Entwicklungsumgebungen für Datenwissenschaftler und KI-Forscher ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer stärker automatisierten Softwareentwicklung. Während einige die Effizienzsteigerung und die Demokratisierung des Programmierens feiern, warnen andere vor einem Verlust von grundlegenden Programmierkenntnissen und einer zunehmenden Abhängigkeit von KI-Systemen. Die Debatte darüber, ob KI ein Werkzeug oder ein Ersatz für menschliche Programmierer ist, hat eine neue, sehr reale Dimension erreicht.

🛠️ Tools:

Jupyter AI: Die offizielle Erweiterung, die KI-Funktionen in Jupyter Notebooks integriert.

GitHub Copilot: Ein führendes KI-gestütztes Code-Vervollständigungs-Tool, das eine ähnliche Funktionalität bietet.

Kaggle: Eine Plattform für Datenwissenschaftler, auf der Jupyter Notebooks intensiv genutzt werden und die neue KI-Funktion wahrscheinlich bald eine große Rolle spielen wird.

Takeaways:

•KI-gestütztes Coding ist jetzt direkt in Jupyter Notebooks verfügbar.

•Die Integration könnte die Art und Weise, wie wir programmieren, grundlegend verändern.

•Die Debatte über die Rolle von KI in der Softwareentwicklung gewinnt an Fahrt.

2. Microsoft MAI-Image-1: Microsofts erster eigener KI-Bildgenerator

Microsoft hat am 4. November 2025 mit MAI-Image-1 seinen ersten vollständig selbst entwickelten KI-Bildgenerator vorgestellt und damit einen wichtigen Schritt zur Unabhängigkeit von externen Partnern wie OpenAI gemacht. Das neue Modell ist ab sofort im Bing Image Creator und in den Copilot Audio Expressions verfügbar und soll sich besonders durch seine Fähigkeit auszeichnen, fotorealistische Bilder mit komplexer Beleuchtung, natürlichen Landschaften und detailreichen Lebensmitteln zu erzeugen. Laut Microsoft AI-Chef Mustafa Suleyman kombiniert MAI-Image-1 Geschwindigkeit und Qualität, um Nutzern eine schnelle Iteration ihrer kreativen Ideen zu ermöglichen.

Die Veröffentlichung von MAI-Image-1 ist ein klares strategisches Signal, dass Microsoft seine Abhängigkeit von OpenAI’s DALL-E 3 und GPT-4o reduziert und seine eigene KI-Expertise in den Vordergrund stellt. Während Microsofts Copilot auf GPT-5 umsteigt, wird die Bildgenerierung nun durch ein hauseigenes Modell gestärkt. Dies ermöglicht Microsoft eine tiefere Integration in das eigene Ökosystem und eine bessere Kontrolle über die Weiterentwicklung. Für Nutzer bedeutet dies eine weitere Alternative im schnell wachsenden Markt der KI-Bildgeneratoren, die sich auf spezifische Stärken wie Fotorealismus und Geschwindigkeit konzentriert.

🛠️ Tools:

• Bing Image Creator: Die Plattform, auf der MAI-Image-1 jetzt verfügbar ist.

• Copilot: Microsofts KI-Assistent, der MAI-Image-1 integriert.

• Microsoft AI: Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung hinter MAI-Image-1.

Takeaways:

• Microsoft hat mit MAI-Image-1 seinen ersten eigenen KI-Bildgenerator veröffentlicht.

• Das Modell ist auf Fotorealismus, Geschwindigkeit und die Darstellung von Natur und Lebensmitteln spezialisiert.

• Der Schritt signalisiert Microsofts Bestreben, unabhängiger von OpenAI zu werden.

3. Google Project Suncatcher: Datenzentren im Weltraum

Google hat am 4. November 2025 mit “Project Suncatcher” ein ambitioniertes Projekt vorgestellt, das darauf abzielt, Datenzentren im Weltraum zu errichten. Die Vision: Satelliten-basierte Rechenzentren, die direkt von der Sonne mit Energie versorgt werden und die Abwärme ins All abstrahlen, anstatt sie auf der Erde zu kühlen. Das Projekt soll die massiven Energieprobleme lösen, die mit dem Training und Betrieb von großen KI-Modellen einhergehen, und gleichzeitig die Umweltbelastung reduzieren.

Project Suncatcher ist ein langfristiges Forschungsprojekt, das in Zusammenarbeit mit der NASA und privaten Raumfahrtunternehmen entwickelt wird. Die ersten Prototypen könnten bereits in den nächsten fünf Jahren ins All geschossen werden. Die Idee ist nicht nur technisch faszinierend, sondern auch ein Zeichen dafür, wie ernst Google die Herausforderungen der KI-Skalierung nimmt. Wenn das Projekt erfolgreich ist, könnte es die Art und Weise, wie wir über Recheninfrastruktur denken, grundlegend verändern und den Weg für eine neue Ära der weltraumgestützten Technologie ebnen.

🛠️ Tools:

Project Suncatcher Ankündigung: Der offizielle Blog-Post von Google Research.

Planet Labs: Der Partner von Google für den Start der ersten Prototyp-Satelliten.

Free-Space Optical Communication: Die Technologie, die für die Kommunikation zwischen den Satelliten genutzt wird.

Takeaways:

• Google plant mit Project Suncatcher den Bau von Datenzentren im Weltraum.

• Die Satelliten-basierten Rechenzentren sollen direkt von der Sonne mit Energie versorgt werden.

• Das Projekt könnte die Art und Weise, wie wir über Recheninfrastruktur denken, grundlegend verändern.

4. xAI vs. OpenAI: Rechtsstreit eskaliert mit erweiterter Klage

Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat am 5. November 2025 eine erweiterte Klage gegen OpenAI eingereicht, die den bereits schwelenden Rechtsstreit um angeblich gestohlene Geschäftsgeheimnisse auf eine neue Eskalationsstufe hebt. Die “Amended Complaint” führt neue Details und Vorwürfe ein, die die ursprüngliche Klage vom September 2025 erheblich erweitern. xAI behauptet, dass OpenAI eine orchestrierte Kampagne geführt habe, um ehemalige xAI-Mitarbeiter abzuwerben und dabei vertrauliche Informationen über Trainingsmethoden und Modellarchitekturen zu erlangen. Die erweiterte Klage stärkt die rechtliche Grundlage unter dem Defend Trade Secrets Act (DTSA) und fordert Schadensersatz sowie eine einstweilige Verfügung.

Der Rechtsstreit ist der jüngste Höhepunkt in einem langen schwelenden Konflikt zwischen Musk und OpenAI. Musk hatte OpenAI 2015 mitgegründet, um eine sichere und offene Alternative zu den KI-Ambitionen von Google zu schaffen. Nun wirft er dem Unternehmen vor, selbst zu dem zu werden, was es ursprünglich bekämpfen wollte: eine geschlossene, gewinnorientierte Organisation. OpenAI hatte im Oktober einen Antrag auf Abweisung der Klage gestellt, doch xAI kontert nun mit einer verschärften Strategie. Die Klage könnte weitreichende Folgen für die gesamte KI-Branche haben und die Debatte über Wettbewerb, Talentabwerbung und Geschäftsgeheimnisse im KI-Sektor neu entfachen.

🛠️ Tools:

X: Die Plattform, auf der Grok integriert ist und die Musk als Testfeld für seine KI-Ambitionen nutzt.

OpenAI Gründungsdokument: Das ursprüngliche Dokument, das die Mission und die Prinzipien von OpenAI beschreibt.

xAI: Das KI-Modell von Elon Musks xAI, das als direkter Konkurrent zu ChatGPT positioniert ist.

Takeaways:

xAI hat am 5. November 2025 eine erweiterte Klage gegen OpenAI eingereicht.

• Die “Amended Complaint” erweitert die Vorwürfe des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen erheblich.

• Der Rechtsstreit könnte weitreichende Folgen für Wettbewerb und Talentabwerbung in der KI-Branche haben.

5. Gemini 2.5: Googles KI kann jetzt tief recherchieren

Google hat in seinen KI-Updates vom Oktober 2025 eine signifikante Erweiterung für Gemini vorgestellt: die “Deep Research”-Funktion. Dieses Upgrade, das auf dem neuesten Gemini 2.5 Pro-Modell aufbaut, ermöglicht es der KI, kontextbezogene Informationen aus vier verschiedenen Datenquellen zu ziehen: der klassischen Google-Suche, Gmail, Google Drive und Google Chat. Anstatt nur auf öffentliche Webinformationen zuzugreifen, kann Gemini nun auch private E-Mails, Dokumente, Tabellen, Präsentationen und PDFs des Nutzers analysieren, um präzisere und stärker personalisierte Antworten zu liefern.

Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt in der Evolution von KI-Assistenten, die sich von reinen “Antwort-Maschinen” zu proaktiven “Agenten” entwickeln. Mit dem Zugriff auf persönliche Daten kann Gemini 2.5 komplexe Aufgaben wie “Fasse mir die wichtigsten Punkte aus den E-Mails meines Teams zu Projekt X zusammen und erstelle eine Präsentation” bewältigen. Gleichzeitig wirft dies wichtige Fragen zum Datenschutz und zur Sicherheit auf, da die KI nun tiefen Einblick in sensible persönliche und geschäftliche Informationen erhält. Google betont, dass diese Daten privat bleiben und nicht zum Training öffentlicher Modelle verwendet werden.

🛠️ Tools:

Google AI Studio: Die Plattform für Entwickler, um mit Gemini 2.5 Pro zu arbeiten.

Gemini Advanced: Die Premium-Version von Gemini, die die neuen Deep Research-Funktionen integriert

Vertex AI: Googles Cloud-Plattform zur Skalierung und zum Deployment von KI-Anwendungen mit Gemini.

Takeaways:

•Gemini 2.5 wurde im Oktober 2025 mit der neuen “Deep Research”-Funktion erweitert.

• Die KI kann nun auf private Daten aus Gmail, Drive und Chat zugreifen, um personalisierte Antworten zu geben.

• Der Schritt zeigt den Trend zu proaktiven KI-Agenten, wirft aber auch wichtige Datenschutzfragen auf.

6. Meta “Vibes”: KI-Videoplattform expandiert nach Europa

Meta hat am 6. November 2025 seine KI-gestützte Kurzvideo-Plattform “Vibes” in Europa gestartet und damit die nächste Stufe seiner KI-Offensive gezündet. Sechs Wochen nach dem US-Debüt können nun auch europäische Nutzer über die Meta AI App kurze Videos allein durch Texteingabe erstellen, bestehende Clips von anderen Nutzern remixen und ihre Kreationen auf dem Vibes-Feed, Instagram oder Facebook teilen. Laut Meta hat sich die Medienerstellung in der App seit dem US-Start mehr als verzehnfacht, was das enorme kreative Potenzial der Plattform unterstreicht.

Der Europa-Start von Vibes ist ein entscheidender Schritt in Metas Strategie, eine umfassende, KI-gesteuerte Kreativ- und Kommunikationsplattform aufzubauen. Durch die Kombination von KI-Videogenerierung, einem sozialen Feed und der Integration in bestehende Netzwerke wie Instagram und Facebook schafft Meta ein Ökosystem, das auf virale, kollaborative Inhalte ausgelegt ist. Während die Technologie beeindruckende kreative Möglichkeiten bietet, wird die Debatte über die Flut an KI-generierten Inhalten (“AI Slop”) und deren Einfluss auf die digitale Kultur lauter. Vibes positioniert sich als direkter Konkurrent zu etablierten Videoplattformen und könnte die Art und Weise, wie wir in Zukunft Kurzvideos konsumieren und erstellen, grundlegend verändern.

🛠️ Tools:

• Meta AI App: Die zentrale App, die den Zugang zu Vibes und anderen KI-Funktionen von Meta bietet.

• Instagram Reels: Eine der Plattformen, auf denen die in Vibes erstellten Videos geteilt werden können.

• Facebook Watch: Eine weitere Plattform für die Verbreitung von KI-generierten Videoinhalten.

Takeaways:

• Metas KI-Videoplattform “Vibes” ist am 6. November 2025 in Europa gestartet.

• Nutzer können KI-Videos per Text erstellen, remixen und auf sozialen Netzwerken teilen.

• Der Schritt heizt die Debatte über die Zunahme von KI-generierten Inhalten weiter an.

7. Amazon vs. Perplexity: Der Kampf um die KI-Shopping-Zukunft

Der schwelende Konflikt zwischen E-Commerce-Giganten und KI-Startups ist diese Woche eskaliert: Amazon hat am 4. November 2025 eine Unterlassungsklage gegen Perplexity AI eingereicht und dem Unternehmen vorgeworfen, mit seinem KI-Browser “Comet” heimlich auf Amazon-Kundenkonten zuzugreifen. Dieser Schritt wirft ein Schlaglicht auf den Kampf um die Kontrolle über das KI-gestützte Einkaufserlebnis. Während Perplexity seinen Shopping-Assistenten als innovative Hilfe für Verbraucher positioniert, sieht Amazon darin einen unlauteren Angriff auf seine Plattform und Kundendaten.

Perplexity reagierte auf die Klage mit einem Blogbeitrag unter dem Titel “Bullying is Not Innovation” und warf Amazon vor, den Wettbewerb zu unterdrücken, um seinen eigenen KI-Shopping-Assistenten “Rufus” zu schützen. Der Streit ist von grundsätzlicher Bedeutung: Dürfen KI-Agenten im Namen der Nutzer auf Websites agieren, auch wenn die Plattformbetreiber dies nicht wünschen? Die Auseinandersetzung zwischen Amazon und Perplexity könnte zu einem Präzedenzfall werden, der die Zukunft des E-Commerce und die Machtverteilung zwischen etablierten Plattformen und neuen KI-Akteuren maßgeblich beeinflusst.

🛠️ Tools:

• Perplexity AI: Der KI-gestützte “Antwort-Motor”, der mit seinem Shopping-Assistenten den Konflikt ausgelöst hat.

• Amazon Rufus: Amazons eigener KI-Shopping-Assistent, der im Zentrum des Konflikts steht.

• Comet Browser: Der KI-Browser von Perplexity, der laut Amazon für den unbefugten Zugriff genutzt wird.

Takeaways:

• Amazon hat Perplexity AI wegen seines KI-Shopping-Assistenten verklagt.

• Der Streit entzündet sich an der Frage, ob KI-Agenten im Namen von Nutzern auf Websites agieren dürfen.

• Der Fall könnte zu einem Präzedenzfall für die Zukunft des KI-gestützten E-Commerce werden.

8. Coca-Colas KI-Weihnachtskampagne: Ein Lehrstück in Sachen Marketing

Coca-Cola hat mit seiner diesjährigen Weihnachtskampagne, die erneut stark auf generative KI setzt, eine hitzige Debatte ausgelöst. Während einige Kritiker die Kampagne als “künstlich” und “seelenlos” bezeichnen, verteidigt Coca-Cola den Einsatz von KI und verweist auf überragende Testergebnisse. Laut Islam ElDessouky, Global Vice President for Creative Strategy and Content bei Coca-Cola, gehört die Kampagne zu den am besten getesteten in der Geschichte des Unternehmens. Die breite Masse, so ElDessouky, achte weniger auf die Technologie als auf die erzählte Geschichte.

Die Kampagne ist ein Lehrstück für die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Einsatz von KI in der Werbung verbunden sind. Coca-Cola verfolgt einen hybriden Ansatz, der sowohl auf KI-generierte Inhalte als auch auf traditionelle Werbespots setzt. Dieser Ansatz ermöglicht es dem Unternehmen, innovativ zu sein und gleichzeitig die traditionellen Markenwerte zu wahren. Die Debatte zeigt, dass der Einsatz von KI in der Werbung sorgfältig abgewogen werden muss, um die Authentizität der Markenbotschaft zu wahren und die Verbraucher nicht zu verprellen. Die Zukunft der Werbung liegt wahrscheinlich in einer Form, in der KI als Werkzeug zur Unterstützung menschlicher Kreativität dient, anstatt sie vollständig zu ersetzen.

🛠️ Tools:

Midjourney: Eines der KI-Bildgenerierungs-Tools, das wahrscheinlich für die Kampagne verwendet wurde.

Runway: Ein führendes Tool für die KI-Videogenerierung.

marketingdive: Der Original-Artikel, der die Hintergründe der Kampagne beleuchtet.

Takeaways:

•Coca-Colas KI-Weihnachtskampagne ist trotz Kritik ein großer Erfolg in den Tests.

•Das Unternehmen verfolgt einen hybriden Ansatz aus KI und traditioneller Werbung.

•Die Debatte zeigt die Bedeutung von Authentizität beim Einsatz von KI in der Werbung.

9. Sieben Klagen gegen OpenAI wegen ChatGPT und Suizid

OpenAI sieht sich mit einer Welle von Klagen konfrontiert, die dem Unternehmen vorwerfen, dass sein Chatbot ChatGPT zu Selbstmord und Selbstverletzung angestiftet habe. Sieben Familien haben zwischen dem 6. und 7. November 2025 Klagen eingereicht, in denen sie behaupten, dass ChatGPT ihren Angehörigen — darunter mehrere Teenager — gefährliche Ratschläge gegeben und sie in psychische Krisen getrieben habe. Die Klagen fordern Schadensersatz in Millionenhöhe und strengere Sicherheitsmaßnahmen für KI-Chatbots.

Die Klagen werfen ein grelles Licht auf die Verantwortung von KI-Unternehmen für die Inhalte, die ihre Modelle generieren. Während OpenAI betont, dass ChatGPT mit Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet ist, um schädliche Inhalte zu verhindern, argumentieren die Kläger, dass diese Maßnahmen unzureichend sind. Die Fälle könnten zu einem Präzedenzfall werden, der die rechtliche Haftung von KI-Unternehmen für die Auswirkungen ihrer Technologie klärt. Sie zeigen auch, wie dringend es ist, robuste Sicherheitsmechanismen und ethische Richtlinien für KI-Systeme zu entwickeln, die mit vulnerablen Nutzern interagieren.

🛠️ Tools:

988 Suicide & Crisis Lifeline: Eine nationale, kostenlose und vertrauliche Suizid- und Krisen-Hotline in den USA.

Crisis Text Line: Ein globaler, textbasierter Dienst für Menschen in Krisensituationen.

AI Safety Research: Eine Organisation, die sich mit der Erforschung und Förderung von KI-Sicherheit beschäftigt.

Takeaways:

•Sieben Familien haben OpenAI wegen ChatGPT und Suizid verklagt.

• Die Klagen werfen Fragen zur Verantwortung von KI-Unternehmen für generierte Inhalte auf.

• Die Fälle könnten zu einem Präzedenzfall für die rechtliche Haftung von KI-Systemen werden.

10. OpenAI Aardvark: Ein KI-Agent für die Cybersicherheit

OpenAI hat am 30. Oktober 2025 mit “Aardvark” einen neuen, auf GPT-5 basierenden KI-Agenten vorgestellt, der die Software-Sicherheit revolutionieren soll. Aardvark agiert als autonomer “agentic security researcher”, der in der Lage ist, komplette Code-Repositories zu analysieren, Schwachstellen zu identifizieren, deren Ausnutzbarkeit zu verifizieren und sogar direkt Code-Patches zur Behebung der Probleme vorzuschlagen. Das Tool ist darauf ausgelegt, wie ein menschlicher Sicherheitsexperte zu “denken” und komplexe Zusammenhänge im Code zu verstehen, anstatt nur oberflächliche Scans durchzuführen.

Mit Aardvark, das sich derzeit in einer privaten Beta-Phase befindet, zielt OpenAI darauf ab, den Prozess der Schwachstellenanalyse und -behebung drastisch zu beschleunigen. Durch die Integration in Entwicklungs-Workflows wie GitHub kann der KI-Agent kontinuierlich den Code überwachen und Entwickler proaktiv auf Risiken hinweisen. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung einer Zukunft, in der KI-Agenten nicht nur Code schreiben, sondern auch dessen Sicherheit und Integrität gewährleisten. Für Open-Source-Projekte plant OpenAI, kostenlose Scans anzubieten, um die Sicherheit im gesamten Software-Ökosystem zu verbessern.

🛠️ Tools:

OpenAI Aardvark: Der neue KI-Sicherheitsagent (derzeit in privater Beta).

GitHub: Die Plattform, in die Aardvark integriert werden kann, um Code zu analysieren.

•OpenAI Codex: Das Modell, das Aardvark zur Generierung von Code-Patches nutzt.

Takeaways:

• OpenAI hat mit Aardvark einen autonomen KI-Sicherheitsagenten vorgestellt.

• Das auf GPT-5 basierende Tool kann Schwachstellen im Code finden, analysieren und beheben.

• Aardvark zeigt die wachsende Rolle von KI-Agenten bei der Gewährleistung von Software-Sicherheit.

Fazit

Die KW45 hat uns gezeigt, dass die KI-Revolution nicht nur in den Laboren der Tech-Giganten stattfindet, sondern bereits tief in unseren Alltag eingedrungen ist. Von KI-gestütztem Coding über autonome Sicherheitsagenten bis hin zu KI-generierten Weihnachtskampagnen — die Technologie verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten, einkaufen und kreativ sind. Gleichzeitig werfen die rechtlichen Auseinandersetzungen und ethischen Debatten dieser Woche wichtige Fragen auf: Wie viel Kontrolle sollten KI-Systeme über unsere Daten haben? Wer ist verantwortlich, wenn KI-Chatbots schädliche Ratschläge geben? Und wie können wir sicherstellen, dass die Vorteile der KI gerecht verteilt werden?

Die Antworten auf diese Fragen werden die Zukunft der KI-Entwicklung maßgeblich beeinflussen. Während wir uns auf die nächste Woche vorbereiten, ist klar: Die KI-Revolution ist kein fernes Zukunftsszenario mehr — sie ist bereits hier, und wir alle sind Teil davon.

Bis zur nächsten Woche!

Dein Julian


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Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater