Diese 3 Szenarien bringen Bitcoin unter 1.000$ - Die Frage ist nicht ob, sondern welches davon!

Daily Snippet vom 09.12.2025

Leute, einen wunderschönen Dienstagmorgen! Kann Bitcoin wieder unter 1.000 Dollar fallen? Das klingt bei einem aktuellen Kurs von 90.000 Dollar für die meisten komplett verrückt und unmöglich, ein Absturz um 99 %.

Doch genau hier liegt der Fehler: Viele Investoren ignorieren negative Szenarien, weil ihr "Bag" (ihr Investment) ihre Meinung bestimmt, statt dass Fakten die Position bestimmen. Als rationaler Investor geht es nicht um Panikmache, sondern um knallhartes Risikomanagement.

Dieses Bild zeigt keine perfekte Glaskugel. Es zeigt meinen echten Weg durch mehrere Marktzyklen, mit Käufen in Unsicherheit, Verkäufen in Euphorie und langen Phasen dazwischen, in denen Geduld wichtiger war als Prognosen. Es geht hier nicht um das perfekte Top oder das perfekte Bottom. Es geht um eine faktenbasierte Haltung, um Risikomanagement statt Emotion, um Überleben im Markt statt kurzfristiger Heldengeschichten. Genau diese Denkweise ist der Schlüssel, wenn man heute über Bitcoin, Risiken und mögliche Szenarien spricht.

Im heutigen Daily Snippet spielen wir, während wir auf die FED-Sitzung am Mittwoch warten, das "Undenkbare" durch: Welche drei konkreten Auslöser könnten den Bitcoin-Kurs komplett implodieren lassen?

Risiko 1: Der Fall MicroStrategy ("Strategy")

Michael Saylor und seine Firma halten über 3 % des gesamten Bitcoin-Angebots, also rund 650.000 Coins. Das Narrativ war immer "Diamond Hands" (nie verkaufen), doch Saylor hat nun selbst zugegeben, dass es Szenarien gibt, in denen er verkaufen muss.

• Der Auslöser: Wenn der Net Asset Value (NAV) unter 1 sinkt oder regulatorischer Druck entsteht, könnte MicroStrategy gezwungen sein, Milliarden an Bitcoin auf den Markt zu werfen.
• Die Vorbereitung: Saylor schiebt bereits Coins zu Fidelity, was die Transparenz verringert ("Waschen" der Coins), sodass Verkäufe erst im Nachhinein sichtbar werden.
• Die Folge: Ein Verkauf dieses Volumens würde eine Todesspirale und Liquidationskaskaden auslösen, die den Preis unter 1.000 Dollar drücken könnten.

Risiko 2: Die globale Rezession (Cash is King)

Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession steigt massiv.

• Kündigungswellen: In den USA sprechen wir von über 1,1 Millionen Entlassungen in 2025 Zahlen, die wir zuletzt in der Finanzkrise 2008 gesehen haben.
• Liquiditätskrise: Wenn Menschen ihre Jobs verlieren, müssen sie essen und wohnen. In so einer Phase gilt "Cash is King". Es wird alles verkauft, was liquide ist, auch Bitcoin.
• Der Domino-Effekt: Eine Rezession könnte genau der Auslöser sein, der MicroStrategy (Risiko 1) in die Knie zwingt, ähnlich wie die Finanzkrise 2008 das Schneeballsystem von Bernie Madoff nach 20 Jahren zum Einsturz brachte.

Risiko 3: Der Quantencomputer (Das technische Ende)

Das vielleicht größte fundamentale Risiko ist technischer Natur: Die elliptische Kurven-Kryptographie von Bitcoin ist anfällig für Quantencomputer. Es ist keine Frage des "Ob", sondern des "Wann" (in 2-3 Jahren oder erst in 20?).

Das eigentliche Problem sind die ca. 1 Million "Satoshi Coins". Sollte die Verschlüsselung geknackt werden, müssten die USA, BlackRock und Coinbase entscheiden, ob man diese Coins per "Fork" ungültig macht. Wenn wenige zentrale Player entscheiden, den Algorithmus zu ändern und Coins zu entfernen, ist das Prinzip "Code is Law" tot und damit der Kernwert von Bitcoin.

Fazit: Die Dosis macht das Gift

Bitcoin bleibt ein Spekulationsobjekt mit asymmetrischen Chancen, aber auch massiven Tail-Risiken. Wer 100 % seines Vermögens in Bitcoin hält, wettet blind darauf, dass keines dieser Szenarien jemals eintritt.

Mein Merksatz für heute: Wahre Überzeugung beim Investieren zeigt sich nicht darin, Risiken zu ignorieren, sondern sie zu kennen und die Positionsgröße so anzupassen, dass man selbst im Worst Case überlebt.

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