Warum Bitcoin 2025 zur schlechtesten Anlageklasse wurde
Daily Snippet vom 17.11.2025
Es gibt Zahlen, die ignorierst du besser nicht. 2025 liefert eine davon. Zum ersten Mal seit der Existenz von Bitcoin stehen alle großen Anlageklassen im Plus, während Bitcoin eine rote Jahresperformance zeigt. Keine Sonderfälle, keine Sektorenkrisen, keine globalen Schocks. Alles grün, nur Bitcoin nicht.
Gold gewinnt mehr als 55 Prozent, Silber fast 70 Prozent, Aktien laufen stark, Anleihen liegen klar im positiven Bereich und selbst Rohstoffe entwickeln sich stabil. Bitcoin dagegen verliert leicht. Historisch gab es schwache Jahre, etwa 2014 mit minus 58 Prozent oder 2018 mit minus 73 Prozent. Doch noch nie ist ein rotes Bitcoin Jahr auf ein vollständig grünes Marktumfeld getroffen. Genau das macht 2025 so außergewöhnlich und so relevant für jeden Anleger.
Was diese Situation wirklich bedeutet
Investoren müssen sich ehrlich fragen, ob Bitcoin ein strukturelles Problem hat oder ob die aktuelle Schwäche nur temporär ist. Die Rahmenbedingungen waren perfekt. Ein politisch bullisches Umfeld mit Trump im Präsidentenamt, einer entspannten Federal Reserve, einer offen agierenden SEC, einer klaren Risk On Phase und zusätzlich den riesigen Kapitalzuflüssen durch Saylor. Wenn Bitcoin unter solchen Bedingungen nicht steigt, stimmt etwas Grundsätzliches nicht.
In Euro sieht es noch deutlicher aus. Vor einem Jahr lag Bitcoin bei etwa 94 Tausend Euro. Heute sind es rund 80 Tausend. Ein Rückgang von zehn bis fünfzehn Prozent trotz absoluter Rückenwindlage.
Bitcoin verliert selbst gegen Staatsanleihen
Seit Jahresbeginn schlägt sogar der Staatsanleihenmarkt Bitcoin. Die Nasdaq liegt neunzehn Prozent vor Bitcoin. Seit meinem eigenen Ausstieg Ende Januar beträgt die Outperformance fast vierundzwanzig Prozent.
Noch relevanter ist der vierjährige Renditewert. Der sogenannte CAGR von Bitcoin fällt auf elf Prozent. Das niedrigste Niveau seit vielen Jahren. Die Nasdaq liegt bei zwölf Prozent, mit einer stabilen langfristigen Historie. Bitcoin rutscht dagegen seit Jahren nach unten. Wenn der langfristige Renditepfad bröckelt, verliert die gesamte Investmentstory ihren Kern.
Die zwölf Gründe, warum Bitcoin 2025 scheitert
Diese Faktoren sind nicht kosmetisch. Sie sind fundamental.
1. Retail hat sich abgewendet
Die breite Masse investiert lieber in Quantencomputer, künstliche Intelligenz und Nukleartechnologie. Viele Privatanleger haben sich an Krypto mehrfach verbrannt und kommen nicht mehr zurück.
2. Das institutionelle Geld bleibt draußen
Professionelle Anleger bevorzugen Sektoren mit klareren Fundamentaldaten und besseren Risiko Rendite Profilen. Die wenigen Institutionellen, die eingestiegen sind, kämpfen heute selbst mit Problemen.
3. Saylor, der größte Käufer, ist selbst unter Druck
Seine massiven mNAV Probleme verunsichern neue Kapitalgeber. Der wichtigste Käufer der letzten zwei Jahre fällt vollständig weg.
4. ETFs und Börsen erzeugen konstanten Abgabedruck
Verkaufsflows durch Gebühren, Rebalancing und strukturelle Mechanismen führen zu dauerhaften Abflüssen, die den Preis belasten.
5. Der wahre Engpass ist Nachfrage, nicht Angebot
Es geht nicht darum, wer verkauft. Es geht darum, dass der Markt keine Käufer mehr findet, die die strukturellen Abgaben absorbieren.
6. Die technischen Signale sind klar negativ
Das Todeskreuz, gebrochene Trendlinien und fallende Durchschnitte verstärken die Abwärtsspirale und sorgen für zusätzliche Verunsicherung.
7. Die Zyklustheorie signalisiert ein überschrittenes
Hoch Das erwartete Peak im Oktober 2025 hat nicht gehalten. Seitdem rutscht der Markt konsequent ab.
8. Keine Lösung beim Quantencomputer Risiko
Während Bitcoin keine glaubwürdige Antwort hat, profitieren alternative Projekte wie Zcash sichtbar davon.
9. Steuerlich motivierte Verkäufe drücken zusätzlich
Tax Loss Harvesting im November sorgt für Extra Druck und verstärkt die Schwächephase.
10. Interne Konflikte im Netzwerk untergraben das Vertrauen
Der Streit zwischen Nodes und Core zeigt ein orientierungsloses Ökosystem und verschreckt langjährige Insider.
11. Lightning ist de facto gescheitert
Weniger Nutzung, keine Adoption, stagnierendes Wachstum. Ein zentrales Versprechen von Bitcoin hat keine Traktion entwickelt.
12. Die fundamentale Frage nach dem Nutzen wird immer lauter
Bitcoin wird nicht als Währung verwendet, sondern ausschließlich als Spekulationsobjekt. Immer mehr professionelle Investoren sagen offen, dass die Welt sich kaum verändern würde, wenn Bitcoin morgen verschwände.
Jetzt die entscheidende Frage
Viele fragen mich, wann ich wieder einsteige. Meine Antwort ist unverändert. Ich investiere in Bitcoin, wenn ich klar kalkulieren kann, dass der Preis steigt. Dafür brauche ich verlässliche Daten und deutliche Katalysatoren. Aktuell zeigen die Fakten in eine einzige Richtung und sie spricht gegen Bitcoin.
Kann sich das ändern Ja.
Ändert es sich gerade Nein.
Sehr wichtig
Dieses Daily Snippet erhältst du heute das letzte Mal automatisch. Ab morgen senden wir es nur noch an registrierte Empfänger. Wenn du das Snippet weiterhin jeden Morgen von Montag bis Freitag per Email haben willst, registriere dich hier komplett kostenlos: https://julianhosp.de/newsletter
Wenn du jeden Tag echte Marktintelligenz willst
Die meisten verlieren Geld, weil sie sich auf Narrative verlassen statt auf Mechanik. Wer Märkte wirklich versteht, investiert nicht in Überschriften, sondern in Daten.
Wenn du keine Zeit hast, täglich Stunden in Berichte, Charts, Bilanztricks und Makroflüsse zu investieren, dann ist das Daily Update genau für dich gebaut. Jeden Morgen bekommst du komprimierte Marktintelligenz direkt auf dein Smartphone. Klar formuliert, datenbasiert, ohne Lärm.
Du bekommst die tägliche E Mail Zusammenfassung und direkt mein Audio dazu.
Das Beste? Mit der BlackFriday Aktion bekommst du das Daily für nur 1 Euro im ersten Montag. Abonniere jetzt und starte direkt heute schon mit der ausführlichen Variante:
