Wenn billig plötzlich teuer wird: Warum Anleger beim Investieren scheitern (und wie du es vermeidest)
15. September 2025
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Wenn billig plötzlich teuer wird: Warum Anleger beim Investieren scheitern (und wie du es vermeidest)

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater

Ein Freund schwärmte mir von einer Aktie namens Kal Energy vor.
Der Preis war in den letzten Monaten um 50% gefallen.

Für ihn war klar: „Das ist die Chance deines Lebens! Billiger kannst du nicht einsteigen."

Das hast du sicherlich auch schon mal von einem Freund gehört, oder? Dieses Gefühl: Alle sagen, das ist die Gelegenheit, du darfst sie nicht verpassen.

Ich ließ mich damals überzeugen.

Wenige Monate später war mein Investment genau null Euro wert.

Warum so viele beim Investieren scheitern

Genau hier liegt das psychologische Problem: Wir verwechseln Preis mit Wert.

Billig fühlt sich wie ein Schnäppchen an, doch oft ist es nur der Anfang vom Ende.

Stell dir vor, du gehst auf einen Markt und siehst zwei Paar Laufschuhe. Das eine kostet 30 Euro, das andere 150 Euro.

Rein vom Preis her wirkt der günstige Schuh attraktiver. Doch wenn er nach 50 Kilometern durchgelaufen ist und du ihn ersetzen musst, hast du am Ende nicht gespart, sondern draufgezahlt.

Der teurere Schuh hält dagegen hunderte Kilometer, schützt deine Gelenke und spart dir langfristig Geld und Verletzungen.

Genau so ist es beim Investieren: Wer nur auf den Preis achtet, zahlt am Ende oft den höheren Preis.

Das Investment-Dilemma

Die meisten Menschen, die ein wenig Geld zurückgelegt haben, kennen dieses Dilemma:

Soll ich jetzt investieren oder lieber warten? 

Ist es klug, weil die Kurse gerade gefallen sind oder ist genau das der Moment, wo ich alles verliere?

Ohne System wird jede Entscheidung zu einem Ratespiel und dieses Ratespiel verlieren die meisten.

Das eigentliche Problem

Ich habe schon hunderte Gespräche mit Menschen über Finanzen geführt.

Fast jeder erzählt mir das Gleiche: „Ich habe etwas gespart, aber ich weiß nicht, was ich tun soll."

Sie glauben, es liegt an zu wenig Geld oder daran, dass sie zu spät dran sind. Doch das stimmt nicht. Das eigentliche Problem ist, dass ihnen ein klarer Plan fehlt, eine Struktur, die sie trägt.

Der Tipp-Wahnsinn

Ohne klare Routinen stolpern sie von einem „Tipp" zum nächsten.

Heute erzählt ein Kollege begeistert von seiner Krypto-Story. Morgen liest man, wie jemand mit Immobilien ausgesorgt hat. Übermorgen heißt es, man müsse in Gold gehen, weil „alles andere unsicher ist" und du stehst dazwischen, hin- und hergerissen.

Es ist, als würdest du an einer Kreuzung stehen und jede Richtung scheint verlockend, doch du weißt, dass eine falsche Abzweigung dich Jahre kosten kann.

Ich verstehe das. Es ist dein hart verdientes Geld und genau deshalb hält dich diese Unsicherheit zurück. Nicht, weil du faul wärst, sondern weil du tief drin weißt: Ein falscher Schritt kann teuer werden.

Die Psychologie des Scheiterns

Unser Gehirn ist für das moderne Investieren schlecht programmiert. Verluste schmerzen uns etwa 2,5-mal mehr als Gewinne uns erfreuen. Das führt dazu, dass wir bei den ersten Verlusten panisch verkaufen.

Dazu kommt das Herdenverhalten: Wir kaufen, wenn alle kaufen (meist am Höchststand) und verkaufen, wenn alle verkaufen (meist am Tiefststand).

Studien zeigen: Der durchschnittliche Anleger erreicht nur 2-4% Rendite pro Jahr, während der Markt 8-10% schafft. Der Unterschied? Emotionale Entscheidungen.

Was erfolgreiche Investoren anders machen

Erfolgreiche Investoren haben eines gemeinsam: Sie folgen einem System, nicht ihren Emotionen.

Schau dir zum Beispiel den S&P 500 an, einer der größten Aktienindizes der Welt. Seit seiner Gründung hat er über Jahrzehnte hinweg eine durchschnittliche Rendite von rund 8–10 % pro Jahr erzielt. Nicht in einer geraden Linie, es gab Krisen, Abstürze und Unsicherheiten. Aber wer drangeblieben ist, hat sein Vermögen verlässlich wachsen sehen.

Warum funktioniert das? Diversifikation. Statt auf eine Aktie zu setzen, investierst du in hunderte gleichzeitig. Das Risiko wird verteilt.

Die Kosten des Wartens

Hier ist eine schmerzhafte Wahrheit: Jeder Tag, den du wartest, kostet dich Geld.

Nicht nur wegen der verpassten Gewinne, sondern wegen des Zinseszins-Effekts. Einstein nannte ihn das „achte Weltwunder".

Ein einfaches Beispiel: 500€ monatlich über 20 Jahre.

Auf dem Sparbuch mit 0,1% Zinsen hast du am Ende etwa 120.600€. In einem breit diversifizierten ETF mit historisch 7% Rendite wären es etwa 262.000€.

Der Unterschied: 141.400€. Das sind die Kosten des Wartens.

(Hinweis: Das ist eine Beispielrechnung/Simulation und keine Garantie für zukünftige Renditen.)

Die einmalige Chance

Genau deshalb brauchst du etwas anderes. Keine Tipps, keine Zufälle, keine Panik, sondern einen klaren Fahrplan, der dir Schritt für Schritt zeigt, wie du ein eigenes Finanzsystem aufbaust.

Stell dir vor, du hättest einen strukturierten Plan, der dich begleitet. Keine stundenlangen Theorien, sondern kleine Impulse, die du sofort umsetzen kannst.

Am Ende hast du Routinen, die bleiben und dein erstes Portfolio, das auf dich zugeschnitten ist.

Ein Bild der Sicherheit

Keine wilden Spekulationen, sondern ein Fundament, das dir Ruhe gibt und die Sicherheit, dass dein Geld nicht mehr stillliegt, sondern für dich arbeitet.

Genau diese Art von Klarheit und Struktur kannst du dir selbst aufbauen.

Die Frage ist nicht OB du anfangen solltest. Die Frage ist WANN.

Jeden Tag, den du wartest, verliert dein Geld an Wert durch Inflation und du verpasst potentielle Gewinne.

Aber heute kannst du es ändern.

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Disclaimer: Dies ist ein Bildungsinhalt und keine Anlageberatung. Alle Investitionen bergen Risiken, einschließlich des Verlusts des eingesetzten Kapitals. Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Bei konkreten Finanzentscheidungen konsultiere immer einen qualifizierten und unabhängigen Finanzberater.

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Athlet / Familienvater